Ab dem Schuljahr 2020/21 wird die Beschulung neuer Klassen der Kaufleute und Servicefachkräfte für Dialogmarketing an unserer Schule ausgesetzt. Die bestehenden Klassen werden fortgeführt.
Servicefachkräfte für Dialogmarketing arbeiten sowohl in Call-Centern als auch in Service- und Kunden-Centern, die von Industrie-, Handels- und Dienstleistungsunternehmen unterschiedlicher Wirtschaftszweige, aber auch von Einrichtungen des öffentlichen Dienstes beauftragt werden. Gemeinsam ist allen Aufträgen, Kunden zielorientiert zu gewinnen und zu beraten oder Hilfe bei Problemen im Umgang mit Produkten oder Dienstleistungen anzubieten.
Der Arbeitsmarkt „Dialogmarketing“ ist weiterhin stark expandierend.
Die gesetzliche Grundlage bildet die Verordnung über die Berufsausbildung zur Servicefachkraft für Dialogmarketing.
Grundlage für den Lehrplan der Otto-Bennemann-Schule ist der Rahmenlehrplan für die Ausbildungsberufe Kaufmann für Dialogmarketing/Kauffrau für Dialogmarketing und Servicefachkraft für Dialogmarketing der Kultusministerkonferenz.
Für den allgemein bildenden Bereich ist auf die schulischen Lehrpläne zu verweisen, die auf der Grundlage der Rahmenrichtlinien erstellt wurden und die für alle Berufsschulklassen gelten.
Der berufsbezogene Unterricht an der Otto-Bennemann-Schule umfasst folgende Inhalte:
Zeitrichtwerte in Unterrichtsstunden | ||||
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Nr. | Lernfelder | 1. Jahr | 2. Jahr | |
1 | Die Ausbildung im Dialogmarketing mitgestalten | 60 | ||
2 | Dienstleistungen im Dialogmarketing analysieren und vergleichen | 60 | ||
3 | Mit Kundinnen und Kunden kommunizieren | 80 | ||
4 | Simultan Gespräche führen, Datenbanken nutzen und Informationen verarbeiten | 40 | ||
5 | Kundinnen und Kunden im Dialogmarketing betreuen und binden | 80 | ||
6 | Bestimmungsfaktoren der Kundennachfrage gestalten | 40 | ||
7 | Den betriebswirtschaftlichen Beitrag eines Projektes zum Unternehmenserfolg bewerten | 60 | ||
8 | Kundinnen und Kunden gewinnen und Verkaufsgespräche führen | 80 | ||
9 | Projekte im Dialogmarketing vorbereiten, durchführen und dokumentieren | 100 | ||
10 | Personaleinsatz planen und Mitarbeiterinnen/Mitarbeiter führen | |||
11 | Geschäftsprozesse im Dialogmarketing erfolgsorientiert steuern | |||
12 | Die Qualität der Auftragsdurchführung überwachen und optimieren | |||
13 | Dienstleistungen der Dialogmarketing-Branche vermarkten | |||
Gesamtstunden | 320 | 280 |
Zwischenprüfung
Zu Beginn des zweiten Ausbildungsjahres findet eine Zwischenprüfung statt. Sie wird in schriftlicher Form (überwiegend Aufgaben nach dem Prinzip „Multiple Choice“) durchgeführt. In 120 Minuten sind 60 praxisbezogene Fälle und Aufgaben aus folgenden Bereichen zu lösen:
Abschlussprüfung
(1) Die Abschlussprüfung erstreckt sich auf Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten sowie auf den im Berufsschulunterricht zu vermittelnden Lehrstoff, soweit er für die Berufsausbildung wesentlich ist.
(2) Die Abschlussprüfung besteht aus den Prüfungsbereichen:
(3) Die Anforderungen in den Prüfungsbereichen sind:
1. im Prüfungsbereich Dienstleistungsangebot und Kommunikation:
In höchstens 120 Minuten soll der Prüfling praxisbezogene Aufgaben oder Fälle bearbeiten und dabei zeigen, dass er Dienstleistungen zielorientiert vorstellen kann. Dabei wendet er die Instrumente und Techniken der Kundenbetreuung, Kundenbindung und Kundengewinnung an und kann dabei rechtliche Rahmenbedingungen berücksichtigen.
2. im Prüfungsbereich Projektabwicklung im Dialogmarketing:
In höchstens 60 Minuten soll der Prüfling praxisbezogene Aufgaben oder Fälle per Multiple Choice bearbeiten und dabei zeigen, dass er Projekte aus rechtlicher und kaufmännischer Sicht beurteilen und auswerten kann.
3. im Prüfungsbereich Wirtschafts- und Sozialkunde:
In höchstens 60 Minuten soll der Prüfling praxisbezogene Aufgaben oder Fälle bearbeiten und dabei zeigen, dass er allgemeine wirtschaftliche und gesellschaftliche Zusammenhänge der Berufs- und Arbeitswelt darstellen kann;
4. im Prüfungsbereich Fallbezogenes Kundengespräch (mündliche Prüfung):
Der Prüfling soll am Telefon je ein Inbound- und ein Outboundgespräch führen. Diese beziehen sich jeweils auf das gleiche Produkt oder die gleiche Dienstleistung. Dabei soll der Prüfling zeigen, dass er Kunden bei Nutzung angemessener Gesprächsführungstechniken zielorientiert und situationsbezogen gewinnen und beraten und relevante Daten aus dem Gesprächsverlauf erfassen kann.
Grundlage der Gespräche ist die Beschreibung eines Produkts oder einer Dienstleistung. Der Prüfling bestimmt entweder das Gebiet „Produkt“ oder das Gebiet „Dienstleistungen“. Aus diesem Gebiet werden dem Prüfling zwei Beschreibungen vorgelegt. Hieraus wählt er eine aus und bereitet sich dann höchstens 15 Minuten auf die Kundengespräche vor, die insgesamt die Dauer von 30 Minuten nicht überschreiten sollen.
Fortsetzung der Berufsausbildung
Die Berufsausbildung im Ausbildungsberuf Servicefachkraft für Dialogmarketing kann in dem Ausbildungsberuf Kaufmann für Dialogmarketing/Kauffrau für Dialogmarketing nach den Vorschriften für das dritte Ausbildungsjahr fortgesetzt werden.
Mögliche schulische Zusatzqualifikationen finden Sie hier.