Fachkräfte für Schutz und Sicherheit schützen Personen, Objekte, Anlagen und Werte. Fachkräfte für Schutz und Sicherheit arbeiten in verschiedensten Bereichen. Als Beispiele seien Unternehmen des Personen-, Objekt- und Wertschutzes, Sicherheitsabteilungen in Verkehrsgesellschaften und Unternehmen im Facility-Management genannt. Sie planen vorbeugende Maßnahmen für deren Sicherheit bzw. zur Abwehr von Gefahren und führen sie durch und erkennen und dokumentieren Optimierungsbedarf im Überwachungsablauf und wirken bei der Angebotserstellung und Auftragsbearbeitung mit.
Die Ausbildung zur Fachkraft für Schutz und Sicherheit dauert 3 Jahre (eine Verkürzung auf 2,5 bzw. 2 Jahre ist unter bestimmten Voraussetzungen möglich). An der Otto-Bennemann-Schule werden die Auszubildenden in Teilzeitform beschult, d. h., die Schülerinnen und Schüler besuchen im ersten Ausbildungsjahr die Schule an zwei Tagen in der Woche, danach nur noch an einem Tag.
Die gesetzliche Grundlage bildet die Verordnung über die Berufsausbildung zur Fachkraft für Schutz und Sicherheit.
Grundlage für den Lehrplan der Otto-Bennemann-Schule ist der Rahmenlehrplan für den Ausbildungsberuf Fachkraft für Schutz und Sicherheit.
Übersicht über die Lernfelder für den Ausbildungsberuf Fachkraft für Schutz und Sicherheit | ||||
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Zeitrichtwerte in Unterrichtsstunden | ||||
Nr. | Lernfelder | 1. Jahr | 2. Jahr | 3. Jahr |
1 | Den Ausbildungsbetrieb und seine Leistungen im Tätigkeitsfeld der Sicherheitswirtschaft präsentieren | 60 | ||
2 | Kunden und Mitarbeiter über Möglichkeiten und Rahmenbedingungen der Berufstätigkeit in der Sicherheitswirtschaft informieren | 60 | ||
3 | Bei der Planung und Umsetzung von Sicherungsmaßnahmen zur präventiven Gefahrenabwehr mitwirken | 80 | ||
4 | Aufgabenbezogene Schutz- und Sicherheitsvorschriften beachten und Maßnahmen durchführen | 80 | ||
5 | Rechtsverstöße und Gefährdungssituationen erkennen und bewerten | 80 | ||
6 | Mit Kunden und Mitarbeitern berufsspezifisch kommunizieren und kooperieren | 60 | ||
7 | Sicherheitstechnische Einrichtungen und Hilfsmittel anwenden | 60 | ||
8 | Menschen, Objekte und Werte sichern und schützen | 80 | ||
9 | Sicherheitsrelevante Sachverhalte ermitteln, aufklären und dokumentieren | 60 | ||
10 | Geschäftsprozesse in der Sicherheitsbranche erfolgsorientiert steuern | 80 | ||
11 | Sicherheitsdienstleistungen anbieten | 60 | ||
12 | Sicherheitsrisiken im Kundenauftrag analysieren und entsprechende Maßnahmen zur Gefahrenabwehr planen, durchführen und bewerten | 80 | ||
Gesamtstunden | 280 | 280 | 280 |
Daneben werden allgemeinbildende Fächer wie Englisch/Kommunikation, Deutsch/Kommunikation und Politik unterrichtet.
Bei der Abschlussprüfung handelt sich um eine gestreckte, also zweigeteilte Prüfung.
Teil 1: schriftlich (am Ende des zweiten Ausbildungsjahres)
Teil 2: schriftlich: (am Ende des dritten Ausbildungsjahres)
Mündlich: