Schulprogramm der Otto-Bennemann-Schule

Berufsbildende Schulen Wirtschaft und Verwaltung Braunschweig

In diesem Schulprogramm beschreiben wir die zentralen Entwicklungsprozesse unserer Schule.

Das Niedersächsische Schulgesetz und unser Leitbild bilden die Grundlage für unser pädagogisches Handeln. In den Grundsätzen, Zielen und Handlungen des Leitbildes spiegelt sich das gemeinsam entwickelte Verständnis über die Ausrichtung der schulischen Arbeit und über das Selbstverständnis als Unterrichtende wider. Es liegt daher nahe, anhand dieser Leitbildaussagen eine Bestandaufnahme (Das haben wir schon erreicht) vorzunehmen und Entwicklungsfelder durch Zielsetzung (Daran arbeiten wir momentan) zu beschreiben.

Unser Schulprogramm dokumentiert die wesentlichen Ergebnisse eines Strategieworkshops des Schulentwicklungsteams (2015) und der Zielvereinbarungen auf Ebene der Bildungsgangs- und Fachgruppen (2016), welche in die Zielvereinbarungen mit der Niedersächsischen Landesschulbehörde (2016) mündeten. 

A. Unsere Schule

Regionales Kompetenzzentrum

Als berufsbildende Schule mit Schulformen, die fast ausschließlich zum Berufsfeld Wirtschaft und Verwaltung gehören, verstehen wir uns als das regionale Kompetenzzentrum für die Ausbildung im kaufmännischen Bereich in der Stadt Braunschweig und deren Einzugsgebiet. Wir sind verlässlicher Partner für alle an der Ausbildung beteiligten Interessengruppen, Schülerinnen und Schüler, Eltern, Wirtschaft und Gesellschaft.

Derzeit beschulen wir etwa 4.000 Schülerinnen und Schüler. Ungefähr 80 % der Schülerinnen und Schüler werden im Dualen System in 30 Ausbildungsberufen ausgebildet - etwa 20 % der Schülerinnen und Schüler verteilen sich auf die Vollzeitschulformen Berufliches Gymnasium, Fachoberschule, Berufsfachschule und Berufseinstiegsklasse.

Als lernende Organisation nehmen wir sich verändernde gesellschaftliche und berufliche Anforderungen wahr und reagieren darauf. Sowohl im Bereich der dualen Ausbildung als auch in Vollzeitschulformen bieten wir ein breites Spektrum an schulischen Bildungsgängen an, die am regionalen Bedarf ausgerichtet sind. An unserer Schule können alle allgemein bildenden Schulabschlüsse erworben werden.

Im Jahr 2014 wurde die Zusatzqualifikation Europakaufmann/-frau an unserer Schule neu eingeführt.

Im Schuljahr 2015/16 wurde aufgrund der Nachfrage der regional ansässigen Ausbildungsbetriebe der Bildungsgang Immobilienkaufmann/-frau eingerichtet, um eine wohnort- und ausbildungsplatznahe Beschulung zu ermöglichen.

Wir beschulen seit dem 01.02.2016 minderjährige Geflüchtete in SPRINT- und SPRINT-Dual-Klassen. Die erfolgreiche Umsetzung gelang aufgrund intensiver und bewährter Absprache und Zusammenarbeit mit der Niedersächsischen Landesschulbehörde, den weiteren Berufsbildenden Schulen in der Stadt, dem Jugendamt und in Kooperation mit der Volkshochschule.

Auf Anregung der Inklusionsbeauftragten der IHK und mit Beschluss des Berufsbildungsaus­schusses wird seit Schuljahresbeginn 2016/17 der Bildungsgang Fachprakti­ker(in) im Verkauf angeboten.

Seit dem Schuljahr 2018/19 ist der Bildungsgang Kaufmann/Kauffrau im E-Commerce eingerichtet.

Personal

An unserer Schule sind ca. 165 Lehrkräfte beschäftigt.

Wir bilden erfolgreich Referendarinnen und Referendare aus und genießen einen sehr guten Ruf als Ausbildungsschule. U. a. mit Zusatzangeboten (Kollegiale Beratung und Supervision) unterstützen wir die Ausbildung der Nachwuchskräfte im Studienseminar Braunschweig. Die Besetzung von Stellen sowie auch befristete Einstellungen von Lehrkräften stellen aufgrund der geringen Zahl an geeigneten Bewerberinnen und Bewerbern derzeit eine Herausforderung dar.

Des Weiteren sind neben dem Lehrpersonal eine Verwaltungsassistentin, ein Schulassistent sowie drei Schulsekretärinnen an dieser Schule beschäftigt. Zudem werden wir durch zwei Hausmeister in unserer Tätigkeit unterstützt. Trotz umfangreicher Bemühungen auf verschiedenen Ebenen stehen uns keine Schulsozialarbeiterin und kein Schulsozialarbeiter zur Verfügung. (Nachtrag: seit dem Schuljahr 2019/2020 haben wir wieder eine Sozialarbeiterin!)

Durch die große Anzahl an Schülerinnen und Schülern im Büro- und im IT-Bereich ist der Unterricht an dieser Schule von einem hohen EDV-Einsatz geprägt. Aufgrund der EDV-Ausstattung dieser Größenordnung bemüht sich die Schule seit einiger Zeit um einen hauptberuflichen Administrator.

An unserer Schule herrscht ein gutes Lern- und Arbeitsklima. Jährlich finden Veranstaltungen statt, die den Zusammenhalt des Kollegiums („Wir-Gefühl“) fördern. Die Zusammenarbeit zwischen Schulleitung und Personalrat ist von gegenseitiger Wertschätzung geprägt und richtet sich konsensorientiert an gemeinsamen Zielen aus.

Organisation und Schulleben

Unsere Schule ist in sieben Abteilungen gegliedert. Fünf Abteilungsleitungen koordinieren die unterschiedlichen Schulformen bzw. Bildungsgangsgruppen/Fachgruppen. Zwei Abteilungsleitungen übernehmen ausschließlich schulweite Aufgabenbereiche.

Neben den schulfachlichen Aufgaben existieren weitere Teams mit schulweiten Aufgabenbereichen, unter anderem ein Beratungs-, ein Nachhaltigkeits- und Mobilitäts- sowie ein Europa-Team. Im Bereich der Beratung verfügt unsere Schule über ein differenziertes Angebot: Beratungslehrkräfte, Mediatoren, ein Mobbing-Interventionsteam sowie SV-Beratungslehrkräfte.

Die Internationalisierung ist an der Schule ein wichtiges Ziel. Wir pflegen seit Jahren intensive Kontakte zu Schulen im europäischen Ausland. Zahlreiche Austauschprogramme werden mit großem Engagement durch das Team Europa geplant, organisiert, durchgeführt und evaluiert.

Unsere Schülervertretung ist sehr aktiv. Mit Projekten, Workshops und weiteren Aktionen wird das Schulleben bereichert (u. a. Demokratie-Workshop, Rote Karte gegen Rechts, Projekte zur Integration von Geflüchteten, Ausstellung gegen Rechtsradikalismus in Zusammenarbeit mit dem Verfassungsschutz).

Im Jahr 2014 wurde eine Umfrage zur Gefährdungsbeurteilung (BuGiS) im Kollegium durchgeführt, ausgewertet und in konkrete Maßnahmen umgesetzt.

Jährlich findet an unserer Schule ein schulweites Schülerprojekt zum Thema Mobilität basierend auf dem Curriculum Mobilität statt. Dieses wird in Zusammenarbeit mit wechselnden außerschulischen Partnern, z. B. der Autostadt oder dem Institut für Verkehrsmanagement an der Ostfalia durchgeführt.

Seit dem Schuljahr 2016/2017 kooperieren wir mit dem Marketingclub Braunschweig, um einen Praxistransfer für Schülerinnen und Schüler im Ausbildungsberuf Kaufmann/-frau für Marketingkommunikation durch Fachvorträge im Bereich Online-Marketing zu ermöglichen.

Neben dem eigentlichen Unterricht existieren viele Zusatzangebote. Dazu zählen bildungsgangbezogene Zusatzqualifikationen (u. a. „Cisco“ für IT-Berufe, „Verkehrsgeographie“ für Kaufleute für Spedition und Logistikdienstleistung) sowie berufsübergreifende Zusatzqualifikationen und andere regelmäßig durchgeführte Angebote:

  • Europäischer Computerführerschein ECDL
  • IHK-Zertifikat in Englisch für kaufmännische Auszubildende
  • Europäisches Sprachenzertifikat in Spanisch (TELC) oder Französisch (DELF)
  • Europakaufmann/-kauffrau (IHK)
  • Auslandspraktika in Spanien, Bulgarien, Finnland, Großbritannien

Gebäude/Räumlichkeiten

Der Unterricht erfolgt an zwei Standorten (Alte Waage und Blasiusstraße). Die Standorte liegen ca. einen Kilometer voneinander entfernt.

Im Jahr 2013 wurde der Standort Blasiusstraße im Rahmen eines PPP-Projekts grundlegend saniert. Der Standort Alte Waage folgte im Jahr darauf. Dank der konstruktiven Zusammenarbeit mit dem Schulträger ist der Gebäudezustand an beiden Standorten nach der Sanierung auf einem guten Niveau.

Das Fehlen einer Aula oder eines vergleichbaren Raums für Veranstaltungen stellt eine Einschränkung des Schullebens dar, zudem sind die Aufenthaltsmöglichkeiten für die Schülerinnen und Schüler außerhalb der Unterrichtsräume begrenzt.

Die EDV-Ausstattung der Schule durch den Schulträger erfolgt im Rahmen des Medienentwicklungsplans der Stadt Braunschweig, wobei in jährlichen Investitionsgesprächen der Bedarf der Schule abgefragt und entsprechend der zur Verfügung stehenden Mittel die Beschaffung abgesprochen wird. Die Instandhaltung und Bereitstellung der technischen Ausstattung stellt mangels personeller Ressourcen eine dauerhafte Herausforderung dar.

B. Leitbild

Präambel

Unsere Schule trägt seit 2003 den Namen von Otto Bennemann, einem Mann von großer persönlicher Integrität, dem wir uns in unserem Leitbild verpflichtet fühlen. Seine Überzeugungen und Wertvorstellungen zeigen sich im mutigen Widerstand gegen den Nationalsozialismus ebenso wie in seinem weiteren politischen und sozialen Engagement bis ins hohe Alter.

Otto Bennemanns Werdegang macht deutlich, dass der Erwerb von Wissen und umfassender Bildung eine Voraussetzung persönlicher wie beruflicher Weiterentwicklung ist, aber auch ein Fundament für eine aktive und verantwortungsvolle Mitgestaltung des öffentlichen Lebens und einen Einsatz gegen Gleichgültigkeit, Intoleranz und Gewalt.

In diesem Sinne wollen wir, die an der Otto-Bennemann-Schule Beteiligten, als mündige Bürgerinnen und Bürger in gegenseitiger Achtung und Verantwortung, Offenheit und Leistungsbereitschaft miteinander umgehen und arbeiten.

Leitsätze

1. Teilhabe am gesellschaftlichen Leben

Unsere Schule ist Arbeits-, Lern- und Lebensort und versteht sich als aktiver und gestaltender Teil unserer demokratischen Gesellschaft. Ein verantwortungsbewusster Umgang mit der Umwelt und der Gesundheit, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Teilhabe am politischen und kulturellen Leben sowie der Europa-Gedanke sind daher wichtige Elemente unseres Selbstverständnisses.

2. Achtung und Verantwortung

Unterschiedlichkeit und Vielfalt sind Reichtum. Wir gehen unabhängig von Alter, Geschlecht, Rasse, Religion, Herkunft, Lebensumständen, sexueller Orientierung, körperlicher und geistiger Leistungsfähigkeit in gegenseitiger Achtung und Verantwortung miteinander um.

3. Individuelle Förderung von Kompetenzen

Wir nehmen einander mit unseren Besonderheiten und in unserer Individualität wahr und schätzen und fördern die fachlichen, methodischen wie sozialen Fähigkeiten und Kompetenzen der Einzelnen.

4. Hilfen bei Benachteiligung

Wir stellen Mittel, Methoden und Hilfen bereit, um mit Benachteiligungen, besonderen Belastungen und Lernschwierigkeiten umzugehen und diese auszugleichen.

5. Lernen in gemeinsamer Verantwortung

Alle am Schulleben Beteiligten tragen gemeinsam die Verantwortung für das Gelingen von Schule und Unterricht.

6. Kooperation und Kommunikation

Wir arbeiten, lernen und lehren kooperativ in einer Atmosphäre der Zuverlässigkeit und des gegenseitigen Vertrauens und Respekts. Direkte und offene Kommunikation zwischen allen schulischen und außerschulischen Partnern sowie Transparenz sind dabei Grundlage für die vertrauensvolle Zusammenarbeit.

7. Qualitätssicherung und -entwicklung

Wir verstehen unsere Schule als lernende Organisation, in der wir geänderte gesellschaftliche und berufliche Anforderungen wahrnehmen und darauf reagieren. Durch Engagement und Offenheit für Lob und konstruktive Kritik von innen wie außen entwickeln wir uns weiter.

C. Bestandsaufnahme und Entwicklungsziele

1. Teilhabe am gesellschaftlichen Leben

Das haben wir schon erreicht:

  • Wir sind seit dem Jahr 2000 mit dem Titel „Europaschule in Niedersachsen“ ausgezeichnet.
  • Wir haben aktuell Partnerschulen in Spanien (Blanes), Bulgarien (Sofia), Finnland (Kokemäki) und Polen (Debice), mit denen regelmäßig Austauschprogramme stattfinden.
  • Wir organisieren jährlich Vorträge von Sally Perel über seine Jugend im Nationalsozialismus.
  • Wir haben bis 2017 zehnmal  den Titel „Umweltschule in Europa“ verliehen bekommen.
  • Wir haben eine Umweltgruppe, die sich mit vielfältigen Projekten und Aktionen für den schonenden Umgang mit Ressourcen in der Schule einsetzt.
  • Wir fördern den verantwortungsbewussten Umgang mit der Umwelt auch durch regelmäßige Umwelt-Projekte im Beruflichen Gymnasium und in der Fachoberschule.
  • Wir sind Kooperationspartner des Staatstheaters Braunschweig.
  • Wir sind seit 2005 „Schule  ohne Rassismus - Schule mit Courage“. Unsere Schülervertretung plant und organisiert regelmäßig Workshops und weitere Aktionen zum Thema.
  • Wir berücksichtigen besondere Belastungen und Lebensumstände der Kolleginnen und Kollegen, Schülerinnen und Schüler und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im schulorganisatorischen Ablauf.
  • Wir gestalten unsere Schule durch zahlreiche gemeinsame Aktivitäten auch als Lebensort. Dazu gehören z. B. jährliche Sportfeste, Klassenfahrten, Betriebsbesichtigungen, Sommerfeste, Kollegiums­ausflüge, Weihnachtswanderungen und Pensionärstreffen.

Daran arbeiten wir momentan:

Der Europa-Gedanke ist laut Leitbild ein wichtiger Bestandteil unseres Selbstverständnisses. Darüber hinaus wird auf dem regionalen Arbeitsmarkt zunehmend auch internationale berufliche Handlungskompetenz nachgefragt. Deswegen wollen wir die Internationali­sierung der beruflichen Bildung weiter fördern, indem wir

  • auch 2018 wieder den Titel „Europaschule in Niedersachsen“ verliehen bekommen.
  • sicherstellen, dass weiterhin jährlich Schülerinnen und Schüler die Zusatzqualifikation „Europakaufmann/-kauffrau“ erfolgreich absolvieren.
  • den Austausch von Praktikanten und Praktikantinnen mit unseren Partnerschulen auf dem derzeitigen Niveau halten.

Ein verantwortungsbewusster Umgang mit der Umwelt ist uns wichtig. Gleichzeitig beobachten wir aber, dass schulische Angebote wie Umwelttage und Umweltprojekte in der Schülerschaft und im Kollegium auf eher geringes Interesse stoßen. Deshalb wollen wir den Nachhaltigkeitsgedanken stärken, indem wir

  • jährlich Umweltaktionen durchführen.
  • weiterhin den Titel „Umweltschule in Europa“ erwerben.
  • jährlich durch Schülerprojekte einen Mobilitätstag organisieren.
  • ein Nachhaltigkeits- und Mobilitätsteam im Organisationsplan fest verankern.
  • jährlich an der Aktion „Stadtradeln“ mit einer für Lehrkräfte, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Schülerinnen und Schüler offene Gruppe teilnehmen.
  • das Curriculum Mobilität in Projekten und im Regelunterricht umsetzen.

2. Achtung und Verantwortung

Das haben wir schon erreicht:

  • Wir unterrichten unbegleitete jugendliche Geflüchtete in SPRINT-Klassen (SPRINT = Sprache und Integration) und führen sie erfolgreich auf das Sprachniveau B1.
  • Wir unterrichten in SPRINT-DUAL-Klassen begleitete jugendliche Geflüchtete, von denen bisher anschließend ca. 70 % in ein Ausbildungsverhältnis gelangten.
  • Wir sind seit 2005 Mitglied des Netzwerks Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage. Unsere Schülervertretung organisiert regelmäßig Demokratie-Workshops und ist Träger des Schülerfriedenspreises des Landes Niedersachsen.
  • Wir haben ein vielfältiges und umfassendes Beratungskonzept (z. B. Vertrauenslehrkräfte, Mediatorinnen und Mediatoren, Mobbing-Interventions-Team, Beratungslehrkräfte) an unserer Schule eta­bliert.
  • Wir organisieren jährlich eine Sammlung „Brot für die Welt“.
  • Wir bieten unseren Klassen die Möglichkeit, sich im Hochseilgarten als Team zu finden und individuelle Grenzen zu erproben.

3. Individuelle Förderung von Kompetenzen

Das haben wir schon erreicht:

  • Wir führen regelmäßig ein Methodentraining in der Berufsschule (Einzelhandel) und in der Fachoberschule sowie in der Berufsschule (Einzelhandel) zusätzlich ein Teamtraining durch.
  • Wir haben ein Handbuch „Individuelle Lernwege“ erarbeitet und ins Intranet eingestellt.
  • Wir bieten Zusatzqualifikationen (z. B. Sprachprüfungen Englisch, Spanisch, ECDL, Europakaufmann/-frau) regelmäßig an.
  • Wir verleihen jährlich in Kooperation mit dem Förderverein der Schule  den  Otto-Bennemann-Preis für herausragende schulische Leistungen und großes soziales Engagement.
  • Wir haben ein Konzept zur Berufs- und Studienorientierung für unsere Schule implementiert.

Daran arbeiten wir momentan:

Die individuelle Förderung und die Berücksichtigung aktueller Entwicklungen und Bedürfnisse unserer Schülerinnen und Schüler sind uns ein zentrales Anliegen, das wir auch umsetzen wollen, indem wir

  • in mehreren Bildungsgängen Maßnahmen zur Förderung/Forderung der Schülerinnen und Schüler (z. B. Entwicklung binnendifferenzierter Unterrichtsmaterialien) entwickeln, durchführen und evaluieren.
  • für Schülerinnen und Schüler mit Sprachdefiziten ein Sprachförderkonzept entwickeln, durchführen und evaluieren.
  • in Kooperation mit der Ostfalia  für die Schülerinnen und Schüler im Vollzeitbereich ein Talentscouting zur Berufs- und Studienorientierung durchführen.

4. Hilfen bei Benachteiligung

Das haben wir schon erreicht:

  • Wir beschulen seit dem Schuljahr 2016/2017 Fachpraktiker und Fachpraktikerinnen im Verkauf (BBiG, §66).
  • Wir haben Maßnahmeklassen in den Ausbildungsberufen Verkäufer/Verkäuferin und Fachlageristen/Fachlageristinnen eingerichtet.
  • Wir haben unsere Schule weitgehend barrierefrei gestaltet, sodass Schülerinnen und Schüler mit Beeinträchtigung am Unterricht teilnehmen können.
  • Wir haben eine Inklusionsbeauftragte in der Organisationsstruktur etabliert.

Daran arbeiten wir momentan:

Wir machen es uns zur Aufgabe, allen Schülerinnen und Schülern ein effektives, gemeinsames Lernen zu ermöglichen, indem wir

  • ein Handlungskonzept für eine inklusive Schule erstellen.

5. Lernen in gemeinsamer Verantwortung

Das haben wir schon erreicht:

  • Wir arbeiten in vielfältigen Teams an der Gestaltung von Schule und Unterricht (z. B. BuGiS, Europa, Umwelt, Schulentwicklungsteam, anlassbezogene Projektteams)
  • Wir haben eine sehr engagierte Schülervertretung.
  • Wir haben ein Konzept für kollegiale Unterrichtshospitationen erstellt.

Daran arbeiten wir momentan:

Im Kollegium übernehmen wir Verantwortung und nutzen unser Potenzial füreinander, indem wir

  • das Konzept für kollegiale Unterrichtshospitationen umsetzen.

6. Kooperation und Kommunikation

Das haben wir schon erreicht:

  • Wir bieten regelmäßig einen Ausbilder- und Elternsprechtag an.
  • Wir engagieren uns in allen Prüfungsausschüssen der Kammern.
  • Wir arbeiten verlässlich mit externen Partnern (z. B. Bundesagentur für Arbeit, Ausbildungsbetriebe, Kammern, Hochschulen, Schulen) zusammen.
  • Wir arbeiten bei der Lehrkräfteausbildung intensiv und vertrauensvoll mit dem Studienseminar zusammen.
  • Wir veranstalten regelmäßige Kooperationstreffen mit Maßnahmeträgern.
  • Wir haben unsere Homepage modernisiert und nutzerfreundlich gestaltet.
  • Wir veröffentlichen Vereinbarungen (Termine, Protokolle, schulinterne Curricula, Beschlüsse etc.)  im Intranet.
  • Wir informieren in einem wöchentlichen Newsletter (Otto-Bennemann-Info) alle Lehrkräfte über Aktuelles.
  • Wir gestalten in Zusammenarbeit mit den Betrieben regelmäßig Betriebserkundungen, Fortbildungen und Betriebspraktika für Lehrkräfte.
  • Wir pflegen eine Kultur der „offenen Tür“. Lehrkräfte und Schulleitung sind erreichbar und ansprechbar.

Daran arbeiten wir momentan:

Die gemeinsame Nutzung von Wissen und ein reibungsloser Informationsfluss bereichern, entlasten und schaffen größere Transparenz nach innen und außen. Dies wollen wir intensivieren, indem wir

  • ein Konzept zur Information und Beratung der Anspruchsgruppen (abgebende Schulen, Eltern, Schülerinnen und Schüler, Bundesagentur für Arbeit u. a.) über Bildungswege an der Otto-Bennemann-Schule erarbeiten und umsetzen.
  • in mehreren Bildungsgängen externe Lernorte in die didaktische Jahresplanung einbinden. Handreichungen für die Eignung, Planung und Durchführung hierzu werden erstellt und evaluiert.
  • ein Team Öffentlichkeitsarbeit bilden.
  • die Homepage informativer gestalten, um u. a. das Schulprofil bekannter zu machen.
  • im Intranet Empfehlungen zu Klassenfahrtzielen und anderen außerschulischen Lernorten für die Lehrkräfte bereitstellen.
  • den Informationsaustausch mit externen Partnern und den der Lehrkräfte untereinander durch geeignete Maßnahmen (z. B. Vorschlagswesen) fördern.

7. Qualitätssicherung und -entwicklung

Das haben wir schon erreicht:

  • Wir haben ein Schulentwicklungsteam, das Projekte initiiert, umsetzt und begleitet.
  • Wir führen regelmäßig Befragungen bei unseren Anspruchsgruppen durch und werten die Ergebnisse aus.
  • Wir haben für Kolleginnen und Kollegen Fortbildungen im Bereich „Kollegiale Beratung und Supervision“ durchgeführt.
  • Wir haben einen Strategie-Workshop durchgeführt.
  • Wir haben ein Konzept zur Organisation von Nachschreibklausuren implementiert.
  • Wir haben in jedem Unterrichtsraum mindestens einen PC mit Internetanschluss und Präsentationsmöglichkeiten zur Verfügung gestellt.

Daran arbeiten wir momentan:

Wir wollen die Unterrichtsqualität und die Zufriedenheit der Schülerinnen und Schüler mit dem Unterricht noch weiter steigern, indem wir

  • in allen Bildungsgängen Didaktische Jahresplanungen und Lernsituationen erstellen, dokumentieren, umsetzen und jährlich evaluieren.
  • Instrumente zur individuellen Erstellung von Evaluationsbögen entwickeln und für das Kollegium bereitstellen.
  • im Schuljahr 2019/2020 durch ein „Mottojahr“ mit verschiedenen Angeboten (z. B. Workshops, Fortbildungen, Expertenvorträge etc.) ein gemeinsames Verständnis von gutem Unterricht entwickeln.

Um einen reibungslosen Informationsfluss zu gewährleisten und Arbeitsabläufe zu vereinfachen, verbessern wir die Aufbau- und Ablauforganisation, indem wir

  • weitere bedeutsame Abläufe in der Schule dokumentieren.
  • einen schulweiten Controlling-Kalender erstellen.
  • die technische Ausstattung in den Klassenräumen weiter verbessern (z. B. durch Dokumentenkameras).
  • an beiden Standorten einen Arbeitsraum für Lehrkräfte mit mehreren Computerarbeitsplätzen einrichten.
  • für die Zeugnisschreibung ein verlässliches Unterstützungssystem implementieren, das sowohl technische als auch inhaltliche Aspekte umfasst.
Redaktion: Schulentwicklungsteam der Otto-Bennemann-Schule
Stand: August 2018
Zustimmung durch die Gesamtkonferenz am 13.08.2019
Zustimmung durch den Schulvorstand am 21.11.2018