Ausstellungen

Drei Ausstellungen in unseren Schulgebäuden an der Alten Waage und an der Blasiusstraße erinnern an bedeutsame Persönlichkeiten aus unserer Schulgeschichte und gehen auf die Initiative des Fördervereins zurück.

Otto-Bennemann-Ausstellung

Anlässlich der Umbenennung unserer Schule in „Otto-Bennemann-Schule“ im Jahr 2005 erhielten Vorstandsmitglieder des Vereins die Möglichkeit, Dokumente aus Bennemanns Nachlass einzusehen. So entstand an unserem Standort Alte Waage eine Dauerausstellung mit vielen Informationen, Fotos und Urkunden zu seinem Lebenswerk. Am Standort Blasiusstraße erinnern Schautafeln an den Namensgeber der Schule. Außerdem erhalten alle Schülerinnen und Schüler bei ihrer Einschulung ein vom Förderverein verfasstes Informationsblatt, in dem sein vorbildlicher Werdegang dargestellt wird.

Eduard-Weber-Ausstellung

Im Jahr 2009 enthüllte der Förderverein in einer Feierstunde am Standort Blasiusstraße eine Vitrine zum 125. Geburtstag Eduard Webers. Erinnert wurde an den ersten Schüler, der später als Lehrkraft an unsere Schule zurückkehrte. Von seinem Enkel haben wir sein noch ältestes erhaltene Handelslehrerzeugnis in Abbbildung erhalten. Der vorbildliche Lehrer und Verfasser von Fachliteratur starb 1916 im Alter von 32 Jahren in einem französischen Lazarett. In der Vitrine wurde das Wirken Eduard Webers mit Briefen, Dokumenten und Fotos dargestellt. Eine Broschüre über den Werdegang seines kurzen Lebens ist noch erhältlich.

Hugo-Kanter-Ausstellung

Auf Vorschlag unseres Vorstandsmitglieds Friedrich Walz konzipierte eine Berufsschulklasse mit angehenden Bankkaufleuten im Jahr 2011 eine Ausstellung zu Dr. <link ueber-uns geschichte hugo-kanter _top>Hugo Kanter, der Lehrer und Leiter unserer Schule bis 1933 in Diensten der IHK war. Als konservativer Deutscher jüdischer Eltern war er ein Rotes Tuch für die Braunschweiger Nationalsozialisten gewesen und unehrenhaft nach 30 Jahren verdienstvoller Tätigkeit für die Braunschweiger Wirtschaft und der kaufmännischen Berufsschule entlassen worden. Nach der Reichsprogromnacht flüchtete er aus Angst vor weiterer Verfolgung in den qualvollen Tod. Der Förderverein unterstützte die Recherchebemühungen der Klasse, die Ausstellung und die Stolpersteinverlegung vor der Industrie- und Handelskammer Braunschweig im Jahr 2012 sowohl beratend und mit einem finanziellen Zuschuss. Der Förderverein hat einen nach ihm benannten Fonds gebildet, der Projekte zu dem Leitbild „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ fördert. Zwei Schautafeln im Gebäude Blasiusstraße erinnern uns ständig an das Schicksal unseres ehemaligen Schulleiters Dr. Hugo Kanter.